Client-Management

Hallo.

Wir überlegen gerade die Anschaffung mehrerer Laptops, um benachteiligte Schüler in den nächsten Monaten zu versorgen. Mittelfristig sollen die Geräte in den Verleih gehen.

Um die Geräte zu verwalten benötigen wir ein (MDM-)System, mit dem wir Windows-Geräte betanken können. Wir haben folgende Anforderungen:

  • einheitliche Images
  • einfache Bedienung
  • dezentrale (Software-)Verteilung (Geräte können mit Software, Patches und Einstellungen versorgt werden, ohne physischen Zugriff auf das Gerät)
  • Zurücksetzen der Geräte kann vor Ort geschehen.
  1. Habt Ihr bereits Erfahrungen mit einem solchen System?
  2. Welches System empfehlt Ihr?
  3. Welche Kosten kommen auf uns zu?
  4. Wo kann man das Produkt beziehen (Dienstleister, Schulung, Support)?

Für sachdienliche Hinweise oder für Ideen dankt
Roland

Aus persönlicher Sicht kenne ich ich nur FOG: https://fogproject.org/

FOG is a Linux-based, free and open source computer imaging solution for various versions of Windows (XP, Vista, 7, 8/8.1, 10), Linux and Mac OS X. It ties together a few open source tools with a PHP-based web interface. FOG doesn’t use any boot disks, or CDs; everything is done via TFTP and PXE. Your PCs boot via PXE and automatically downloads a small linux client doing all the hard work of imaging your machine.

Also with FOG many network drivers are built into the client’s kernel (vanilla linux), so you don’t really need to worry about network drivers (unless there isn’t kernel support for it yet). FOG also supports putting an image that came from a computer with a 80GB partition onto a machine with a 40GB hard drive as long as the data is less than 40GB. FOG supports multi-casting, meaning that you can image many PCs from the same stream. So it should be as fast whether you are imaging 1 PC or 20 PCs.

Dazu gibt es im Netz auch einige Artikel und ein Test:

Schöne Grüße
Frank

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Hallo Roland,

ein ganz tolles System, was genau diese Anforderungen erfüllt, ist die paedML des LMZ.
Weitere Informationen dazu gibt es auf den Seiten des Landesmedienzentrums.

Viele Grüße
Ulrich

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Hallo Roland,

mit dem Stichwort „dezentrales Management von Windows-Geräten“ fallen die meisten Produkte raus.

Microsoft Intune trifft deine Anforderungen am besten, allerdings steht es durch Microsoft 365 und Azure im Datenschutzkonflikt.

Als Alternative können Windows Geräte auch über Meraki dezentral verwaltet werden, ist aber dort nicht die Hauptsparte, der Fokus liegt auf Apple.

Danke für Eure Antworten.

Lokal überlegen wir in der Tat aktuell Windows-Laptops über die paedML zu managen, ein Cloud-Management (Stichwort „dezentral“) fällt hier aber erst mal weg.

Ich habe mir am Wochenende das Thema „Mac-Management“ über unseren JAMF-Server angeschaut und bin positiv überrascht,…

Ja, so ein Mac-Book kostet viel Geld (Airs ab ca. 1000.- Euro), wir hätten aber auch ein paar Vorteile:

  1. Lizenzverwaltung von Windows fällt weg
  2. System ist vorhanden und wir müssen uns in nichts Neues einarbeiten.
  3. Wir müssen auch kein neues System kaufen (Lizenzen, Einrichtung, Hosting,…)
  4. Auch ein gutes Windows-Gerät kostet viel Geld.
  5. DEZENTRALES Management möglich, d.h. Konfigurationen können bei uns eingespielt und von den Anwendern überall genutzt werden, ohne dass die Geräte vor Ort sind.

Die Diskussion ist aktuell noch offen und ich frage mich gerade, wie hoch die Akzeptanz bei Anwendern ist, wenn Sie ein Mac-Book leihen anstatt des altbekanten Windows-Systems.

Gruß,
Roland

Hallo rwalter,

erst einmal Danke für die Verlinkung von einem verwandten Thema in meinem Thread - als Neuling finde ich mich auch erst noch hier zurecht :slight_smile:

Die Lösung mit Ubuntu + Github haben wir gerade im Testbetrieb:

Die ersten Feedbacks sind positiv - die Kinder kommen mit Ubuntu soweit klar. Da alles vorkonfiguriert ausgeliefert wird fallen schon einmal viele Probleme weg. BigBlueButton und die anderen Cloud-Tools laufen über den Browser, deswegen ist es hier nicht ausschlaggebend ob Linux oder Windows. Vorteilhaft ist auf jedenfall, dass Chromium schon vorinstalliert ist und damit einige Probleme bei den Videokonferenz-Tools umgangen werden.

Ich glaube, dass man sehr spezifisch mit der Anwendung der Schülergeräte umgehen muss. Es macht einen Unterschied ob die Kinder damit x-beliebige lokale Software starten wollen oder einfach nur Kollaborations-Tools für den Fernunterricht nutzen - letztere nutzen dann doch eher nur den Browser. Und dafür ist ein lizenzfreundliches Ubuntusystem mit einer einheitlichen Konfiguration das im Hintergrund Systemupdates macht schon sehr anwenderfreundlich.

Die Kombination Ubuntu + Github ist ziemlich dezentral und offen und kann beliebig oft geforked und angepasst werden - je nach gewünschtem Softwarepaket.

Ich probiere weiter melde bei Gelegenheit Feedback zurück - das repository wird natürlich weiter geupdated.

Viele Grüße
Hilberg

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Danke für den Tipp - ich denke das probiere ich mal aus um unser Ubuntu Image unabhängig vom Schulnetz zu verteilen - nachdem Leihgeräte naturgemäß nicht in der Schule im Einsatz sind. Da würde eine unabhängige Lösung zum neu-aufsetzen durchaus sinn machen!

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Hallo Roland, jetzt wirds spannend :wink:
Ich liebäugel auch schon ne Weile unsere 30 macbooks über JAMF schoool zu managen. Aber leider kann man ja nur Software aus dem Store verteilen. Da fällt unser Office schon mal raus.
Im Moment teste ich es mit unserem Profilmanger (einfach um unnötige Kosten zu vermeiden) und habe mich dafür entschieden ein Grundimage zu erstellen. Das hab ich leider von Hand auf die Macbooks aufgespielt. Das Management danach geht ota ganz gut. (WLAN, Mailkonto).
Ich weiß von einem befreundeten Kollegen, dass sie ihre stationären Macs über Apple Remotedesktop befüllen (früher haben sie über den MacServer auch Images aufgespielt, imo geht das nicht mehr…)

Schön wäre jetzt ncoh, wenn wir den FILR aus der PaedML Novell einbinden könnten, aber das klappt bei uns leider nicht automatisiert.
Vielleicht können wir ja hier im Austausch bleiben und sehen, ob wir gemeisam Lösungen finden.

Hallo,
weiß jemand, ob es die Möglickeit gäbe Linux Clients mit Novell (Microfocus) zu managen bzw. diese einzubinden?

Danke
Roland

Zumindest gibt es den Menüpunkt bei den Bundles / Images und Richtlinien. Ich würde mal vermuten, dass es geht. Leider haben wir keine Linux-PCs, daher kann ich keine Erfahrungen beisteuern. (Aber wäre die LinuxMuster.net, da nicht die bessere / naheliegendere Lösung?)

Ja, aber wir haben schon eine Infrastruktur mit ca. 300 Geräten. Das wäre vielleicht eine langfristige Lösung mit viel Überzeugungsarbeit. Aber kurzfristig sehe ich da keine Möglichkeit unseren Server umzustellen.

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Hallo Mirko,

ich habe das mit den MacBooks wieder komplett aus den Augen verloren, da

a. ich im Moment einfach keine Zeit finde mich mit der Thematik auseinanderzusetzen

b. die Kosten für die Geräte zu hoch sind (1 MacBook vs. gut zwei iPads)

c. wir intern überein gekommen sind, dass die Geräte für den Verleih vielleicht ein wenig zu exotisch sind - ich hatte gestern erst wieder eine Kundin, die versucht hat das MacBook der Schule zu bedienen und einfach nicht mit dem Tastatur-Layout klar gekommen ist. (Auch ich hatte drei Monate Probleme damit :roll_eyes:).

Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass wir aktuell gar keine Entscheidung bezüglich neuer Geräte getroffen haben.

Generell ist das Thema aber spannend und wir können uns gerne dazu austauschen - vielleicht finde ich in einem halben Jahr wieder Zeit – zwinkersmiyley

Gruß
Roland

:slight_smile:
Das Zeitproblem kenn ich gut. Und das Gewöhnungsproblem auch…

Bei uns hat rund ⅓ der Kuk eh einen Mac, das Problem hätten wir nicht so krass, aber für SuS wäre es schon ne Umstellung- und ein Supportaufwand.

Wir haben beschlossen unsren ipad pool weiter auszubauen und 150 ipads angeschafft. Davon sind ein paar auch für Risiko-KuK. - Ipad Mit günstigem Pencil (30.-€) als digital whiteboard am PC.

Was mich noch umtreibt:
Wir (Berufliche Schule) haben dann für 90% der SuS nun Geräte. (Teilweise auch Teil-Elternfinaziert) mir behagt es nicht, da einen Pool von 200 ipads draus zu machen( so viele werden nie gebraucht), eigentlich könnten wir gleich Klassen im 1:1 Setting versorgen. Dann blieben für rund 150 SuS allerdings nur ca. 40 Notfallgeräte.
1:1 würde das Setting sehr erleichtern, da halt jeder eine Standardeinrichtung hätte (Mail, Serverzugang), naja, Jammern auf hohem Niveau…

AFAIK ist es sehr wohl möglich mit den Werkzeugen der Novell-Lösung (ZCM/Zenworks) Linux-Clients zu konfigurieren. Ob dies in der paedML Novell aktiv ist weiß ich nicht zu sagen.

Aufgrund der „Notwendigkeit“ Clients mit Linux haben zu wollen, würde ich nicht ein paar Tausend Euro in die Migration meines Schulnetzes stellen. Zumal die Hotline des Landesmedienzentrums imho unschlagbar ist. Kann man bei Linuxmuster.net an fünf Tagen in der Woche anrufen?

Zum Thema Linux-Clients möchte ich anmerken, dass die Akzeptanz in der Schule generell nicht so hoch ist. Während meiner Zeit in der paedML Linux gab es pro Jahr höchstens zwei bis drei Anfragen zu diesem Thema.

In der paedML Windows und der paedML Linux ist m.W. auch ein Linux-Client im Opsi versteckt – nur halt nicht frei gelegt.

Blasphemische Frage:
Hinter der Idee Linux-Clients zu verteilen steckt ja häufig noch mehr. Es geht ja zum einen darum Alternativen zu etablierten Konzernen zu zeigen und zum anderen darum die User*innen zu befähigen mit diesen Alternativen umzugehen – im Idealfall sogar ein wenig mehr zu verstehen, wie das Computer-Dings funktioniert.

Um dies zu ermöglichen könntet Ihr Installations-Sessions anbieten. Einfach ein paar Sticks/CDs (falls man sowas heute noch nutzt) bereitstellen und einen Nachmittag den Anwender*innen zeigen, wie einfach Linux installiert werden kann. Das ist mal Empowerment :wink: .

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Mach´ doch! Nur nicht vergessen vertraglich zu regeln, wie die Geräte verwaltet werden – ich hatte die letzten Wochen Kontakt mit einem vermeintlich „besorgten Bürger“, der mir als Vater erklären musste, dass das für die Schule angeschaffte iPad „juristisch“ sein Gerät sei und die Restriktionen der Schule angezweifelt hat,…

Schluck… Menschen gibts…
Bei den beruflichen Gymnasien haben wir eine entsprechende Vereinbarung (auch trotz, dass die Eltern es zu 50% finanzieren müssen).

Finde ich genau richtig - in der Schule haben wir einen Bildungsauftrag und keine Anwendungsschulung für kommerzielle Produkte!

In vielen Familien liegen noch „alte Geräte“ herum die keiner mehr benutzt. Mit ein bisschen Know-How sind die auch leicht wieder mit einer 20€-SSD fit gemacht. gewagte Idee: PC-AG mit bastelfreudigen SuS :upside_down_face:

ZCM (ZENworks) kann Linux Clients managen, also Images, Software bzw. Konfigurationen verteilen. Es gibt sowohl einen Novell- (eigentlich, genauer: Microfocus-) Client für die Integration in ein Open-Enterprise-Netz, einen ZAPP (ZENworks Application Launcher) für die Softwareverteilung wie einen iPrint-Client für das automatische Verteilen von Druckern. Ein Standardclient für Linux wird derzeit allerdings nicht angeboten.

Hallo, hast du da einen Link zu einer Anleitung?

Leider gibt es hierzu bisher keine Anleitung von unserer Seite.