wir überlegen an unserer (etwas kleineren) Realschule Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes iPad in der Schule zu nutzen. Ich suche aktuell nach Erfahrungen anderer Schulen, wo dies bereits umgesetzt wird.
Dabei interessiert mich vor allem, ob bzw. wie die Geräte administriert werden. Auch wie das hinsichtlich der Versicherung gehandhabt wird. Hat hier jemand Erfahrungen oder einen Tipp?
Bei uns ging es vorrangig um den Zugang zum WLAN, den das Kollegium den SuS nicht „grenzenlos“ zur Verfügung stellen wollte. Für ein Ticketsystem wäre nach Ansicht unserer Admins einee Aufnahme aller Geräte der SuS nötig, die das nicht machen werden.
Ich vermute aber stark, dass dies auch anders geht, als irgendwelche MAC-Adressen einzupflegen. Bin thematisch aber grade anderweitig ausgelastet und habe das nicht weiter verfolgt.
Lg Stefan
Wir haben seit 8 Jahren ipads bei uns (aber alle gemanagt).
Das Wlan kann man (je nach System - wir nutzen Unifi), gut über einenen Gastzugang mit Voichern regeln. Für (seltene) eigene Geräte liegt bei uns eine Kiste mit Vouchern (90 Minuten Gültigkeit, download begrenzt). Wir haben zusätzlich noch eine Radiimusauthentifizierung, der ist an unseren LDAP angeschlossen, aber das ist nicht zwingend ein Muss….
ABER, in meinen Aufen liegt das große Problem bei BYOD (abgesehen von der sozialen Ungerechtigkeit) darin, dass man keinerlei Einschränkungen auf den Geräten vornehmen kann und die Kids (bei uns 15+) sich sehr ablenken lassen. Bei nicht gemenagten Geräten, kannst du auch nicht die Classroom App nutzen (wo du sehen kannst, was deine SuS so treiben).
Ich würde eher raten das mit Eltern zu thematisieren , uns schauen, wieviele sind Bereit ein Gerät zu kaufen, dann die Schüler aufnehmen und mit einem mdm zu betreuen.
Es gibt auch KMZs, die das machen (mal nachfragen).
Noch was zu den Mac-Adressen.
Wir haben das so gemacht, dass es ne freie Range im Dhcp-Server gibt, und nur die PC-Räume der Internetsperre unterliegen.
Da gibt es sicher mehrere Wege
wir haben derzeit 110 gemanagte Geräte (Jamf School). Das funktioniert sehr gut. Über das MDM System lassen sich auch private Geräte registrieren und Schul-Apps installieren. Allerdings kann ich die Geräte dann nicht wirklich managen und es können keine Profile übertragen werden. Das ist m.W. nur dann machbar, wenn die privaten iPads bereits bei ihrer der Installation im System registriert werden.
In wiefern sich private Geräte über die Jamf Teacher-App steuern lassen, muss ich erst noch testen und wäre meine letzte Lösung. Dann könnte ich sie zwar im Unterricht steuern, aber nicht in den Pausen u.ä.
Naja, ich suche mal weiter nach Lösungen. Oder vielleicht meldet sich hier ja noch jemand.
Grüße,
Markus
Du kannst private Geräte zwar einbinden, sie sind dann aber nicht im betreuten Modus. D.h. du kannst nicht viel steuern. Klar, kannst du die Schüler bitten, sich der CA freiwillig „zu unterwerfen“, aber das werden wohl die schwierigen SuS eher nicht machen
Daher meine Empfehlung, dass ihr das Thema lieber richtig angeht und mit den Eltern besprecht, ob sie bereit sind, entweder ein ipad zu kaufen (idealerweise über eine Sammelbestellung bei einem DEP-Händler). Wenn ihr dann noch einzelne Geräte per Configurator in den betreuten Modus bringt, habt ihr ne vernünftige Verwaltung.
Ist natürlich eine Frage, wie viel Stunden ihr bekommt… Unterm Strich ist das schon Aufwand, aber anders wird es … sagen wir mal schwierig… (Außer ihr habt wirklich außerordentlich tolle Schüler, die sich voll auf den Unterricht konzentrieren…)
Dass die eingebundenen Geräte nicht betreut werden musste ich schon feststellen. Sie lassen sich lediglich über die Jamf Teacher App blocken, aber viele Features der App funktionieren trotzdem nicht. In Classroom wird das Geräte dann auch angezeigt, aber nur als Offline.
Zu deinem Tipp das mit den Eltern zu besprechen hast du im Satz ein „entweder“… da fehlt dann aber das „oder“… sollte da noch was kommen?
Daher ist mein aktueller Stand der gleiche wie du es beschreibst. Eltern kaufen ein Gerät, dass wir in den betreuten Modus einbinden. Das ist für mich aber noch nicht ganz klar, wie „privat“ die Geräte dann am Ende wirklich sind.
Aktuell versteh ich es so, dass ich sie direkt bei der Installation in Jamf einbinde und sie dann aber eben nur bedingt privat sind - heißt, die SuS könnten dann zwar das iPad weitestgehend privat nutzen, aber am Ende habe ich als Admin noch immer die Hoheit über das Gerät.
Oder ( ), die Eltern (und ihr Admins) sind bereit, ihre privaten Geräte von euch per Configurator in den betreuten Modus versetzen zu lassen.
Die Geräte sind dann nicht mehr wirklich privat (in dem Sinn, dass die Schüler alles selbst bestimmen können, was mit den Geräten passiert). Und genau das müsst ihr mit den Eltern besprechen. Viele Eltern werden nicht böse sein, wenn ihr z.B. von 22:00 Uhr bis 15:00 an Werktagen (als Beispiel) Netflix u.ä. verbietet. Da bietet Jamf ja tolle Möglichkeiten (die man halt ein mal in einem Profil konfigurieren muss).
Noch wichtiger: Wenn die SuS die Schule verlassen, werden die ipads gelöscht.
haben wir das Thema BYOD auf S. 21 angerissen. Konkrete Erfahrungen konnte ich damit aber bisher nicht sammeln.
Ich würde dazu tendieren die Geräte einfach in ein eigenes Netz zu hängen und keine Verwaltung zu übernehmen. Dies hat mehrere Gründe:
Den Gerätezoo der Schüler:innen zu verwalten und Support zu geben ist eine Mammutaufgabe.
Was macht Ihr, wenn durch Fehlkonfiguration Daten verloren gehen?
Was macht Ihr, wenn Eltern fordern, dass Restriktionen von den Geräten entfernt werden - schließlich ist es ein privates Gerät?
Wie @m.wandres bereits geschrieben hat ist es nicht möglich Geräte, die nicht vollumfänglich in das MDM aufgenommen wurden vollumfänglich zu managen. Eine derartige Geräteregistrierung ist nur oberflächlich und kann jederzeit durch die Nutzer:innen entfernt werden.
Ich weiß von Schulen, die Geräte „elternfinanziert“ angeschafft haben. Das sieht dann meistens so aus, dass die SuS-Geräte über Leasing-Verträge und einen Zeitraum von ca. drei Jahren finanziert werden. Wichtig ist es einen Vertrag abzuschließen, der Euch das uneingeschränkte Recht gibt die Geräte zu verwalten, sonlange sie an der Schule sind.
Die Geräte werden zentral über die Schule angeschafft und komplett durch die Schule verwaltet. Nach Ablauf der drei Jahre können die SuS das iPad für den Restbetrag kaufen - oder es verbleibt mit einer „Restschuld“ von einem Euro für die Dauer des Schulbesuchs/der Tablet-Nutzung in dem Leasingvertrag und ermöglicht der Schule weiterhin das Management - Nutzungsvertag mit -bedingungen inklusive.