Was kann man als Lehrer jetzt in Threema machen?

Genau.
Datenschutz spielt da auch eine Rolle. Verschlüsselung, Server,…

Update zu Threema an unserer Schule:

Wir haben es dem Kollegium empfohlen, aber man findet sich nicht gegenseitig und eine zentrale Administration scheint nicht zu gehen? Es ist viel zu kompliziert Nutzer hinzuzufügen für die meisten.

In meinen Augen spielt bei der Etablierung von Threema nichts anderes eine Rolle als der Datenschutz. Usability und Administrationsfähigkeit sind schwach, Threema Broadcast nicht verfügbar, Kommunikation zu Eltern und Schüler nicht automatisch gegeben.
Mir ist der Mehrwert von Threema immer noch nicht klar und ich halte es schon jetzt für gescheitert.

Wenn Sie noch nie über einen Kurznachrichtendienst mit KuK kommuniziert haben, braucht man es vielleicht nicht zwingend.
Es wäre dennoch lohnend, z.B. für den ZSL Newsletter.

Ich halte Threema für gut gemeint aber nicht nutzerfreundlich. Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll die Kommunikation über Matrix zu etablieren. Bis dahin nutzen wir Rocket.Chat und binden die Nutzer unserer Schule zentral ein. Push-Nachrichten funktionieren dort allerdings auch nicht.

Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass sich 60-80% der Kollegen über schulische Dinge über einen Messengerdienst ausgetauscht haben.
Dies ist so nicht in Ordnung. Daher ein erster Schritt mit ThreemaWork, zur Kommunikation untereinander bzw in Gruppen.

Man wird sehen, wie es weitergeht, das Arbeiten mit Lizenzen sehe ich relativ unproblematisch. Einfach mal machen :grin:

Ich glaube auch, dass man sich zum großen Teil über Messengerdienste innerhalb des Kollegiums austauscht - auch wenn man sich da meistens in einer Grauzone bewegt. Threema ist da mit Sicherheit mal ein erster Ansatz um einmal einen datenschutzunbedenklichen Messenger unabhängig von der schulischen Infrastruktur einzuführen. Aber viele fragen sich, wo genau der Mehrwert bei Threema ist. Mit SuS zu kommunizieren kann man aufgrund der Kosten nicht verlangen - womit man eigentlich keinen Grund sieht auf einen anderen Messenger umzusteigen. Ich denke es hängt auch stark davon ab, welche Infrastruktur an Schulen bereits vorhanden ist.

Es bräuchte einen Messenger, der genauso kostenfrei von SuS genutzt werden kann und zentral von den einzelnen Schulen gemanaged werden kann - alles andere wird sich wahrscheinlich leider nicht durchsetzen (wobei ich froh wäre wenn sich herausstellt, dass ich in diesem Punkt unrecht habe).

Aber genau das soll doch möglich sein. Schule kauft Lizenzen und gibt diese an SuS/Eltern aus.

Da ist aber immernoch die Frage mit der zentralen Verwaltung / Einbindung der Teilnehmer offen. Wer verwaltet die Lizenzen von abgegangenen SuS?

Mit Matrix, ähnlich wie BBB und moodle, wäre man eigentlich ganz gut bedient. Open-Source, Single-log-in und auf Servern vom Land. Ich bin gespannt wie sich das hier entwickelt:

https://www.golem.de/news/messenger-schleswig-holstein-will-matrix-chat-fuer-verwaltung-2007-149687.html

Wie gesagt, guter Impuls mit Threema aber nicht ganz zu Ende gedacht. Das wird sich aber sicher noch entsprechend entwickeln. Vielleicht tut sich ja irgendwann die Möglichkeit auf SuS Lizenzen arbeitseffektiv zu verwalten - dann wäre Threema bestimmt eine Option. :upside_down_face:

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Da die Schulen die Lizenzen kauft, wird sie diese wohl auch verwalten. Wie, das weiß ich noch nicht.

ZSL Newsletter über Threema? Wie kommt man da ran?

Guter Hinweis, danke!
Referat 24 hat eine kurze Anleitung dazu getweetet:

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genau an diesem Punkt wirds unscharf…
Threema hat auch keine Einschränkungen in Bezug auf Kommunikation mit den SchülerInnen, aber…
die datenschutzrechtliche Verantwortung liegt bei der Schule, übrigens wie bei untis auch.
Threema hat den deutlichen Vorteil, dass das Land es schon einmal geprüft hat und eine DFA parat hat.
Untis ist ungeprüft, wohin gehen die Daten, ist der Weg verschlüsselt usw.
Das müsste alles in Ihrem Verfahrensverzeichnis stehen und das braucht man auch für Threema, wenn man mit Eltern usw. kommuniziert.
KuK können ohne Verfahrensverzeichnis noten und ähnliches hin und herschieben.

Aber das ist meine Interpretation und ich bin kein jurist, sehe aber bei threema deutliche Vorteile.

LG alex weller

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LG alex weller

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Threema hat den deutlichen Vorteil, dass das Land es schon einmal geprüft hat und eine DFA parat hat.
Untis ist ungeprüft, wohin gehen die Daten, ist der Weg verschlüsselt usw.

Dazu habe ich eine tolle Idee:

Wie wäre es, wenn „das Land“ (besser noch eine bundesweite Kommission, denn die Themen sind in jedem Bundesland die gleichen!) prüft und für schulisch relevante Software bewertet, ob und wie diese eingesetzt werden darf.

Es ist nicht zielführend die VERANTWORTUNG AN zu delegieren, DIE ÜBERHAUPT NICHT PRÜFEN KÖNNEN, was da so alles beim Einsatz von Software zu beachten ist!

  • Lehrkräfte sind keine Juristen. Die ganzen Themen „Vertragswerke, Datenschutz, Pipapo“ sind so komplex und für Laien einfach nicht verständlich.

  • Lehrkräfte sind keine Techniker. Das, was innerhalb der ganzen IT-Infrastruktur geschieht ist eine große Blackbox. Was verstehe ich als User (und das sollten Lehrkräfte in erster Linie sein) von Datenflüssen, Speicherorten, Verschlüsselung, ADV, etc., usw.

Es ist eines zu beschreiben, was erlaubt und was verboten ist. Es ist unmöglich von Schulen zu erwarten, dass verstanden wird, was das konkret auf ein Produkt herunter gebrochen bedeutet. Wenn mein Anbieter mir in einem Hochglanzprospekt verspricht, dass alles gut ist, dann glaube ich das (zumindest wenn der/die Vertriebler*in nett ist) zunächst einmal. Andernfalls müsste ich das mit der IT an der Schule nämlich sein lassen.

Untis ist m.W. seit vielen Jahren an vielen Schulen im Einsatz. An diesem Beispiel könnte doch relativ schnell beschrieben werden, wie die Software aus (datenschutz)rechtlicher Sicht sicher genutzt werden kann.

Komplexer werden solche Fragestellungen bei der Nutzung von Cloud-Angeboten. Ist der „kleine“ Anbieter einer kommerziellen Schul-Cloud DS-konform? Wie sieht es bei der Nutzung der „großen“ Player aus? Aber auch hier ist eine Orientierung wünschenswert und dringend notwendig.

Ich würde mir wünschen, dass bundesweit, ja vielleicht sogar europaweit Angebote geprüft und bewertet werden. Da soll dann doch bitte ein großer Player mal kommen und den Datenschutzbeauftragten mit einer Klage drohen. Kleinklein geht das und wenn sich der Weltkonzern beschwert wird klein beigegeben.

Wenn sich eine Firma aber plötzlich mit einem Statement der DS-Beauftragten aus allen Bundesländern konfrontiert sieht, dann hat das ein anderes Gewicht. Dann wird sich ein Hersteller schnell überlegen, ob der Bildungsbereich wichtig ist und sein Produkt ggf. nachbessern.

Gilt eigentlich immer noch der Grundsatz, dass im Föderalismus bloß keine Leistung von anderen Bundesländern „geschnorrt“ werden darf und wir daher alle jeden Tag das Rad neu erfinden müssen? Wenn ja, dann ist das so 1893!

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genau aus diesem Grund hat BW Threema eingeführt, eigentich super, oder?
Aber im Prinzip stimme ich komplett zu. Ich möchte auch gar nicht untis schlecht reden, aber es liegt datenschutzrechtlich einfach in der Verantwortung der Schule.

Dass Threema für Lehrer in der Verantwortung des KM liegt hat ja auch den Vorteil, dass die Schule keine Lizenzen vergeben muss, dh wenn eine Kollegin ein Kollege wechselt wird momentan die ID einfach bleiben, wenn jede Schule selbst die Lizenzen verwaltet muss man immer die ID exportieren, neue Lizenz abnicken, ID wieder importieren, auch schlecht…

Ich glaube der undankbarste Job, den es gerade gibt, hat die Kommission für die neue Bildungsplattform in BaWü.

LG alex

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gerade habe ich ein wenig die url-aktionen von threema probiert und finde angehängten QR Code die eleganteste Methode um dem zsl Kanal beizutreten.

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Lieber Herr Walter,
Ihren Beitrag sollte man in Schriftgröße 96 und fett im KM aufhängen und überall dort, wo Entscheider sitzen, die uns das Leben schwer machen, in dem sie z.B. die Verantwortlichkeit für Dinge, die unbequem sind, auf die Schulen und sogar die einzelnen Lehrkräfte abwälzen.
Danke dafür!

Update: Nach so langer Zeit hat sich Threema bei uns nicht wirklich durchgesetzt.
Man kann es einfach nicht gescheit administrieren.

Eine weitere Hürde sehe ich hier:
Aus einer Fortbildungsfolie des KM (siehe Anhang) zu Threema entnehme ich, dass man NUR DANN DIENSTLICH kommunizieren darf, wenn beide Seiten DREI GRÜNE PUNTKE haben. (sie haben sich also offline gesehen und dann den QR-Code gescannt)

Das ist bei mir bisher nur bei ganz wenigen Kolleginnen und Kollegen der Fall. Dann kann ich auch alle meine Mailkontakte mit meinem pgp-key ausstatten, das ist ähnlich umständlich.

Threema Konferenzen Seite 23.pdf (161,9 KB)

Viele Grüße
Frank

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