Eine größere Bandbreite zu bekommen wird herausfordernd werden. Je nachdem wer für den Ausbau verantwortlich ist, bzw. entscheiden kann. Bei uns hat weder Kabel-BW noch die Telekom was getan. Die Stadt musste selbst den Glasfaseranschluss verlegen lassen.
[Hab den Mittelteil gelöscht, da in den Digitalisierungshinweisen 2019 doch etwas enthalten ist. Hatte ich überlesen. 2Mbit/ Gerät. Siehe Beitrag von mgruenler unten]
Dann gibt es noch den „Projektbericht: Medienmoderne Schule/ IT-Schulstadt Karlsruhe“
3.3.1 Bandbreiten in der Praxis – ein Rechenbeispiel
Die folgende Tabelle orientiert sich an angenommenen Richtwerten für Bandbreiten pro Client.
0,5 -1 Mbit/s kann man als Bandbreitenbedarf pro Client annehmen, wenn Schulen medienintegrativ arbeiten. Bei einer intensiven Nutzung von Cloud-Diensten und Online-Plattformen mit virtualisierten externen Servern, wie z.B. die für 2018 vorgesehene digitale Bildungsplattform des Landes (DBP), werden bis zu 2 Mbit/s pro Client gerechnet (Angabe KIVBF).
Viel hilft viel! - Eine Schule mit zwei Rechnern im Verwaltungsnetz hat natürlich andere Anforderungen als ein Berufsschulzentrum. Je mehr Bandbreite verfügbar ist, desto besser, da geschmeidiger ist es aber sicherlich. Ich höre ebenfalls immer wieder von Schulen, die über die Gemeinde mit Glasfaser angeschlossen werden, da die kommerziellen Anbieter nicht nachkommen (wollen?).
Heute schon an Morgen denken! - Wenn eine Schule gerade mit dem Ausbau der IT-Infrastruktur beginnt, dann wird in den nächsten Jahren vermutlich eine steigende Zahl an Geräten und Nutzer*innen zu erwarten sein. Dies und der Umstand, dass das Datenvolumen in den nächsten Jahren vermutlich ebenfalls zunimmt, gilt es zu berücksichtigen.
Zu 1.) Wir haben an meiner Schule derzeit leider nur VDSL (50 Mbit/s im Download und bis zu 10 Mbit/s im Upload). Wir streben einen synchronen Breitbandanschluss an, wissen derzeit aber noch nicht was wir erreichen werden.
Ein Breitband-Internetzugang (WAN) stellt für viele Schulen eine Grundlage für
die Umsetzung ihrer pädagogischen Szenarien dar. Der Bedarf an Bandbreite
wird hier weiter steigen. Als Richtwert für eine ausreichende Bandbreite kann
aktuell der Wert von 2 Mbit/s pro Endgerät gelten. Werden Clouddienste außerhalb der schulischen Infrastruktur genutzt, sind symmetrische Anbindungen von über 100Mbit/s empfehlenswert.
Ich höre mich nochmal um und melde mich dazu nochmal.
Eine tragfähige allgemeingültige Aussage ist nicht möglich, da sich die Nutzungsszenarien und die Infrastruktur vor Ort an den Schulen unterscheiden:
Wie soll gelernt/gearbeitet werden? Welche pädagogischen Konzepte gibt es an der Schule, die Auswirkungen auf die Wahl der technischen Infrastruktur/Ausstattung haben?
Einige Fragestellungen, die man aus meiner Sicht bedenken sollte:
Soll auch nach der Pandemie mit Videokonferenzen gearbeitet werden?
Werden Learning Management Systeme eingesetzt?
Gibt es eine 1:1 Ausstattung? (Datenverkehr für Updates mitbedenken)
Wird auch mit Videoschnitt gearbeitet? (Große Dateien die möglicherweise in die Cloud synchonisiert werden)
Wird an der Schule eine Private Cloud gehostet (bspw. NextCloud), auf die von außerhalb zugegriffen werden muss? (Anforderungen an die Bandbreite im Upload höher, synchrone Anbindung notwendig)
Werden anderen Clouddienste genutzt, die außerhalb gehostet sind aber auf verschiedenen Geräten synchronisiert werden?
Ist ein Caching-Server konfiguriert? (Für welche Daten)
Die Anbindung im Upload wird immer wichtiger, wenn mit Clouddiensten und Videokonferenzen gearbeitet werden soll. Auch für eine stärkere Zentralisierung der Netzwerkinfrastruktur auf kommunaler Ebene ist eine Glasfaseranbindung notwendig.
Eine Glasfaseranbindung erscheint mir persönlich bereits heute perspektivisch der richtige Weg zu sein (Natürlich muss auch eine zeitgemäße strukturierte Verkabelung im Gebäude vorhanden sein). Die tatsächlich verfügbare Geschwindigkeit kann dann von Schule zu Schule unterschiedlich gewählt und auch mit den Anforderungen gesteigert werden.