Hallo,
aus Gesprächen mit unseren Schulen in Karlsruhe weiß ich, dass nur wenige Schulen in der Lage waren, Big Blue Button aufzusetzen und als Videokonferenzsystem zu etablieren. Viele nutzen Jitsi, Zoom, WebEx, GoToMeeting oder Teams.
Als LehrerInnen oder Schulleitungen sind wir nicht immer in der Lage, eine abschließende Einschätzung in Bezug auf den Datenschutz zu leisten. Wir haben aber die Verpflichtung, unser Tun soweit zu reflektieren, dass daraus für unsere SchülerInnen keine negative Konsequenzen erwachsen. Dies bezieht sich nicht nur auf den Datenschutz, sondern z.B. auch auf die sehr unterschiedlichen häuslichen Arbeitsbedingungen.
Ein paar Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit Videokonferenzen:
- Immer abwägen, ob synchrone Kommunikation notwendig ist oder ob nicht asynchrone Kommunikation (z.B. über ein Video) reichen würde
- Keine verpflichtete Teilnahme
- Schüler*innen sollen ihre Kameras deaktivieren (und werden keinesfalls aufgefordert, diese zu aktivieren)
- Die Teilnehmer*innen werden über das Recht am eigenen Bild informiert (dabei auch das Thema Screenshots kurz ansprechen)
- Schüler*innen sollen Pseudonyme nutzen
- Konferenznamen, Meeting-IDs etc. werden nicht öffentlich (z.B. auf der Schulehomepage) gepostet. Wenn möglich, sollte ein Kennwort verwendet werden.
- auf Seiten der Lehrkräfte („virtuelle GLK“) dürfen keine Leistungsbewertungen für Schüler diskutiert werden
Bitte ergänzen, diskutieren, korrigieren, präzisieren!