Erwartungen an einen Schul-Messenger

Hallo,

ich stimme in allen 6 Erwartungspunkten voll und ganz zu und es hört sich genau nach der Featureliste des Messengers eines kommerziellen Anbieters für Stundenplansoftware (ja, natürlich geht es um Untis) an.

Viele Grüße
Manuel

Bravo!
Hier ein Zitat vom Kumi zum Start des Threema-Pilotprojekts (vergangener Herbst), dessen Erkenntnisse wir jetzt eigentlich in einem gut durchdachten Angebot sehen sollten. Kann irgendjemand von euch in dem was wir jetzt bekommen erkennen, das das von Schulen auf Praxistauglichkeit getestet wurde? Oder wurden die Erkenntnisse nur ignoriert?

„Das Pilotprojekt wird außerdem durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport evaluiert. „Da es sich bei der Bildungsplattform um ein sehr komplexes Projekt handelt, werden wir Schritt für Schritt vorgehen, die einzelnen Komponenten ausgiebig testen und bestehende digitale Lösungen an den Schulen beim Aufbau der Bildungsplattform berücksichtigen“, sagt Eisenmann und fügt hinzu: „Der Instant Messenger ist eine dieser Komponenten, und wir erhoffen uns von den Pilotschulen wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung.“

Bravo! Die Argumente treffen auf den Punkt.
Ich wünsche mir noch, dass Threema Work und Threema Privat auch was die Kontakte angeht, getrennt werden, d.h. es wäre m.E. sinnvoll, wenn mein privater Account nicht in Threema Work auftauchen würde und umgekehrt. Das ist in Threema Work möglich, wenn man denn einen Administrator hat - haben wir aber ja leider nicht.
So ist es für meine Kollegen sehr verwirrend, wenn sie mich einmal privat „sehen“ und dann die gleiche Person noch einmal beruflich.
Nr. 5 ist m.E. übrigens fast erfüllt: Wenn ich Threema auf dem Handy habe, kann ich diese ID auch über den PC-Browser abrufen (https://web.threema.ch).

Aber geht das nicht genau dann, wenn ich beim Einrichten von Threema-Work die bestehenden Kontakte nicht synchronisiere?
Oder sehen die KuK dann trotzdem die private und dir arbeits-ID?

Das geht leider oft zu Lasten der Sicherheit und der Privatsphäre (siehe Wire oder Telegram).

Das ist zwar einmalig Arbeit, aber es funktioniert:
Bei den Kontakten, die man nur bei Threema-Work haben will, tippt man in der normalen Threema App auf das Profilbild (oder den Platzhalter dafür). Dann kommt man auf die Ansicht, in der man den Kontakt bearbeiten kann. Dort gibt es die Option „Von autom. Synchr. ausschließen“. Dort setzt man ein Häkchen und löscht den Kontakt dann aus seiner Kontaktliste in der normalen Threema-App. Er taucht dann dort nicht mehr auf.
Bei den Kontakten, die man nur in der normalen App haben will, geht man in der Work-App genauso vor.

Cool!
Einen ganz herzlichen Dank für diesen Tipp, wirklich hilfreich.

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Hallo,

sehr gute Gedanken. Threema Work hat ja die App Threema Cockpit, mit welcher wir sehr schön all die Sachen machen könnten, die wir machen wollen - nämlich Kontakte hinzufügen und dann auf die Kollegen ausrollen. So ist das doch sehr unbefriedigend, da jetzt eigentlich jeder Kollege alle anderen hinzufügen muss. Ich will ja auch gar nicht mein Handy scannen lassen. Ich will als „User“ Threema Work starten und alle KollegeInnen in den Kontakten haben.
Dafür bräuchten wir aber Admin-Rechte und die IDs unseren Schulen zugeordnet…

Hallo zusammen,

hier im Forum scheint ja tendenziell die allgemeine Rückmeldung zu sein, dass man mit der nun ausgelieferten Threema-Variante nicht so sehr glücklich ist, da die Verwaltung durch die Schule fehlt.
Gibt es dazu eine Stellungnahme von offizieller Seite? Wird es definitiv bei der nun bereitgestellten Variante bleiben, oder werden wir in der Schule auch Admin-Rechte bekommen?

Ich träume ja von so etwas:
alle SuS bekommen schon in der Grundschule eine ID, die sie dann die Schullaufbahn über begleitet - alles wird über das offizielle Schulverwaltungsprogramm automatisch synchronisiert: Benutzer, Klassengruppen, Fachgruppen usw. und alle LuL sowie SuS in BW wären datenschutzkonform vernetzt.
Die SuS würden dann wahrscheinlich auch im privaten Umfeld Threema nehmen, weil ja eh alle schon dabei sind.

viele Grüße
Manuel

Hey,

also ich habe dem Service Center Schulverwaltung (SCS) geschrieben und gefragt, ob es möglich ist, dass man die IDs der Lehrer (und irgendwann SuS) der Schule bekommen kann, und diese dann über Management Cockpit von Threema schulintern verwaltet.
Dies ist nicht möglich, da
„Ein Zugang zum Manangement-Cockpit von Threema ist für die einzelnen Schulen bei der Threema-Instanz des Kultusministeriums nicht möglich, da Sie dann Zugriff auf sämtliche User landesweit haben.“

Also wenn das Land nicht Lizenzpakete für individuelle Schulen verhandelt, wird das schwer mit der Administration über Schulen.
Aber ohne dies wird Threema nicht sinnvoll für Schulen nutzbar sein.
Ist ja noch eine Testphase - mal schauen, ob man auf unser Feedback hört…

LG

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Soweit ich weiß ist die Testphase an einigen Schulen von ungefähr Dezember bis April gelaufen und das ist jetzt das Ergebnis und kein Test.
Hier ist die Pressemitteilung zum Start der Pilotphase.
Zitat Eisenmann: „Die Lehrkräfte können diese Form der digital unterstützten Kommunikation mit ihren Klassen dort einsetzen, wo sie pädagogisch und organisatorisch sinnvoll ist“
Es wäre interessant zu erfahren, was die Testschulen zurückgemeldet haben und warum daraufhin die Klassenkommunikation gestrichen wurde.
In meinen Augen ist das fast genauso Geld verschwendet wie mit Ella, denn als Schule müssen wir nochmal unsere eigene Lösung kaufen und dann ist das hier überflüssig.
Ich hatte den Eindruck, dass hier die „Stabsstelle Digitale Bildungsplattform“ mitliest. Leider hat sich dennoch bisher niemand gemeldet um hier die Hintergründe zu erläutern und davon zu überzeugen, dass das Thema Messenger aktuell gut gelöst ist oder vielleicht einfach gar nicht anders geht.

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Ich muss sagen, dass es wahrscheinlich die bessere Lösung ist, die Threema-Work-Lizenzen zentral beim Land zu verwalten. Obwohl sich doch manche Kolleginnen und Kollegen hier im Forum das Management Cockpit im eigenen Haus wünschen, denke ich, dass das eine Minderheit ist und die ein oder andere Schule mit der eigenen Verwaltung der Lizenzen überfordert wäre.

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Wir weisen die Stabstelle Digitale Bildungsplattform auf die Fragen und Diskussionen hier im Forum hin. Sobald wir Stellungnahmen erhalten, melden wir diese hier zurück - Ihre Ideen und Diskussionen werden also weitergegeben!

Hey,
hast du Zahlen, oder wie kommst du auf Minderheit? Und warum sollte das die „bessere Lösung“ sein?
Wenn dann das Land für alle Schulen Lehrergruppen, Klassengruppen etc. verwalten will…
Das wird aber bestimmt nicht passieren.
Also muss eine Verwaltung für die Schulen her - ansonsten können wir Threema doch gar nicht so einsetzen, wie es sinnvoll ist.

Das stimmt. Aber ich denke, dass der Supportaufwand von Seiten der Stabstelle oder wem auch immer in Stuttgart höher wäre, wenn jede einzelne Schulen ihre Lizenzen selbst verwalten müsste. V.a. an Schulen, an denen es niemanden gibt, der zu dem Thema Messenger an Schulen eine gewisse technische Affinität hat. An solchen Schulen stünden die Lehrer eben dann komplett ohne Threema da.

Ich fände es schön, wenn „mir“ als Schule die Wahl gelassen werden würde (also ob ich selbst Verwalten will oder eben nicht). Ich tue mich weiterhin sehr schwer Zeit und Energie in Threem-Work zu stecken, weil mir da im Moment einfach zu viele Features für meinen „persönlichen“ Anspruch fehlen (siehe 1. Post und Name des Themas).
Wirklich schade, weil es dann am Ende wieder heißen wird „dass das von den Lehrern nicht angenommen wird“ - vielleicht sehe ich das aber auch zu pessimistisch.

Viele Grüße
Manuel

Hallo,

es gab ja einige Diskussionen zum Thema „Threema Work“ und es wurde öfters die „Stabstelle Digitale Bildungsplattform“ erwähnt. Gibt es hier schon eine offizielle Rückmeldung/Stellungnahme?

viele Grüße
Manuel

Lieber Manuel,

die Diskussionen und Fragen haben wir weitergegeben. Fragen sind mit in die Überarbeitung der FAQ eingeflossen, eine Stellungnahme zu anderen Nutzungsaspekten ist darüber hinaus noch nicht erfolgt.

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Hi,

ziemlich analoge Gedanken haben mich auch begleitet bei der Auswahl einer geeigneten Messaging-Plattform für unsere Schule. Das große Manko von Threema ist die fehlende Einbindung von SuS, sowie die fehlende zentrale Verwaltung für die Schule.

Ich bin zur folgenden, kurz- bis mittelfristigen Lösung gekommen: Rocket.Chat
Pro

  • Open-Source und kostenlos
  • Es gibt eine Vielzahl von Installationsmöglichkeiten direkt von den Entwicklern. Darunter auch eine Containerisierung mit docker und ein passendes docker-compose file.
  • Die Einstellmöglichkeiten sind sehr umfangreich und passend zu den individuellen Ansprüchen der eigenen Schule.
  • Eine saubere globale Aufbewahrungsrichtline. Meine Einstellung: Nach zwei Wochen wird jeder Gesprächsverlauf gelöscht!
  • Einbindung über LDAP möglich.
  • Ein Live-Chat der sich unkompliziert auf der Homepage einbinden lässt → Hilfeanfragen lassen sich gut kanalisieren.
  • Möglichkeit der Kommunikation zwischen mehreren Rocket.Chat Installationen (Schule A kommuniziert mit Schule B).
  • Nutzung über Web-Interface sowie mobile Apps. Bilder und Dateien lassen sich unkompliziert teilen.

Contra

  • Die E2E-Verschlüsselung ist noch im Beta-Stadium und noch eher etwas „kantig“ implementiert.
  • Push-Nachrichten auf mobilen Geräten lassen sich nicht effektiv mit einer größeren Gruppe nutzen (1000 kostenlose Push-Nachrichten über den erzwungenen Rocket.Chat-Gateway. Alternative: App selber kompilieren und über die Play-Stores verteilen …)

Die Installation des Rocket.Chat Servers ist in meinem Homeschooling Skript enthalten. Verfügt man über eine Domain und einen Server lässt sich das Setup in ca 15 Minuten ausrollen.

Am liebsten wäre mir persönlich das zentrale Verteilen von Matrix-Servern analog zu moodle. Mit diesen wäre auch eine föderale Kommunikation möglich.

Viele Grüße
Hilberg

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So wie ich es verstehe, auch wenn es möglich ist, via WEB dieses messenger zu gebrauche, dass man davon ausgeht, dass jeder Kind sein eigenes Android oder IPad7/iPhone hat.
Eltern und Informatikerin bin ich eigentlich dagegen (Geld, Milieu unfreundlich, …).
Daher fehlen mir 2 wichtige Möglichkeiten/Anforderungen:

  • man solle es auch von ein Webbrowser gebrauchen können, ganz ohne anderes mobiles Gerät. Schul.cloud macht es z.B möglich. (via ein Standard Login Verfahren), so dass jemand der „nur“ ein PC hat auch den Messenger gebrauchen kann, sogar unter Linux.
  • auch sollte es möglich sein, sich auf den gleichen Endgerät mit mehrere Kontos anzumelden, so dass sich Geschwister ein Endgerät teilen können.
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Hallo zusammen.

Wir benutzen bei uns eine Nextcloud. Diese ist auf einem deutschen Server gehostet. Diese vereint alles, was wir als Schule (Lehrer/Eltern) in Sachen Kommunikation und im Arbeitsalltag benötigen: Messenger, Dateiablage, geteilter Kalender, Videokonferenzen (BigBlueButton), Nutzerverwaltung in Gruppen mit entsprechenden Hierarchien und kollaborative Bearbeitung von Dokumenten (Onlyoffice). Die Kommunikation mit den Schülern läuft über Moodle.

Meiner Meinung nach die beste kostenlose Möglichkeit alle Belange einer Schule abzudecken.

Bei Fragen gerne melden,

Sebastian!

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