Nun kam mehrfach in Gesprächen mit Schulnetzbetreuern und Schulleitungen die Frage auf, wie denn die Internetfilterung möglich ist, wenn das iPad bei dem Schüler daheim ist.
Somit ist Schwarmwissen gefragt: Gibt es eine Datenschutzkonforme Lösung wie wir einsetzen können, um den Internetverkehr der Schüler zu filtern, wenn diese im Homeschooling sind?
Kennt jemand ein entsprechendes Programm bzw. App?
In diesem Zuge kam die Frage auf ob der Apple eigene Internetfilter, welchen man auf dem iPad aktivieren kann, Datenschutzrechtlich in Ordnung und ausreichend ist.
Kennt jemand „Time for Kids“ und kann mir erklären wie dies Technisch umgesetzt ist.
an DNS Filterung hatten wir auch schon gedacht, allerdings haben wir keine Möglichkeit bei iPads einen systemweiten DNS zu setzten. Das geht meines Wissens nach nur individuell für eine WLAN Verbindung. Die WLANs (SSIDs) der Schüler zuhause sind uns nicht bekannt.
Superinteressantesthema! Auch ich hätte ein Interesse an einem solchen Filter, bzw. an der Umsetzung von Filterung der Geräte über MDM.
Für mich stellt sich dabei aber auch die Frage, welche Infos dabei beim Anbieter abgegriffen werden. Um Apples-Filter habe ich bisher immer einen Bogen gemacht, da mir von niemandem gesagt werden konnte, wie der genau funktioniert. AFAIK auch ein DNS-Server.
Hat jemand eine Idee, ob/wie man das an viele Geräte verteilen kann (MDM)?
Wenn Ihr Mitlesenden weitere Ideen/Konzepte habt - her damit ;).
Sofortausstattungsprogramm >>> Geräte des Schulträgers gehen in die Hand von Schüler*innen@homeschool>>> Jugendschutz?! Auf jeden Fall ein Thema.
Außerdem gibt es immer wieder Schulen, die nur mit iPads arbeiten. Ich will jetzt keine Diskussion über den Sinn oder Unsinn dieser Arbeit führen, es wäre aber schön, wenn wir eine Antwort darauf finden, wie wir den Traffic dieser Geräte (einfach und kostengünstig) filtern können.
Dann gehst du aber prinzipiell davon aus, dass SuS nicht in der Lage sind damit umzugehen.
Jugendschutz auf jeden Fall, aber im Unterricht! Da ist unser Job. Da müssen wir die SuS kompetent machen, anstatt Wege zu suchen, um mehr Kontrolle zu haben.
Wer jedweden Filter umgehen will, der schafft das auch. Wir sollten daher keine Utopien verfolgen, sondern eine Stärkung der SuS vorantreiben.
Die Eltern könnte man unterstützen, indem man sie hinsichtlich der Konfiguration des heimischen Netzes schult.
Für eine Grundschule würde ich sogar den Weg über eine Whitelist gehen. Die kann man ja in der MDM hinterlegen.
Denn die Jugendschutzfilter liefern niemals eine 100%ige Sicherheit, die ich mir aber bei Grundschülern wünschen würde.
Daher mit den Kollegen absprechen, welche Webseiten die Grundschüler überhaupt besuchen sollen (das sind meist nicht mehr als 1-20) und die gibt man frei, alles andere nicht.
Die weiterführenden Schulen könnte man ja JusProgDNS filtern. Der Jugendschutzfilter von iOS ist ok, aber wie Roland bereits geschrieben hat, kann man nicht reinschauen.
Da ich aber nicht jedes iPad händisch konfigurieren möchte, würde ich gerne die Einstellungen per MDM verteilen. Weiß jemand ob das geht? Bei einem Test mit einem einzelnen iPad habe ich das Gerät ins „Aus“ geschossen.!
wenn ich richtig informiert bin, dann sollte in den nächsten Wochen/Monaten eine Anleitung für die Konfiguration erscheinen, die das LMZ veröffentlicht. Ich kann aber leider nicht genau sagen, wann dies der Fall sein wird.
Lang ist es her, dass wir diese Diskussion geführt haben,…
„Jusprog e.V.“ bietet aktuell im Beta-Stadium Jugendschutzfilter mit „DNS over TLS“ (DoT) und „DNS over HTTPS“ (DoH) , die Ihr ins MDM einbinden könnt.
Unter
könnt Ihr Euch das Verfahren anschauen und testen. Über ein Feedback freuen wir uns.
Was soll ein DNS Filter auf einem Endgerät bringen? Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Gebe ich die IP einer Webseite ein umgehe ich jeden DNS Filter. DNS Filter funktionieren schon bei den großen Internetprovidern nicht, auch wenn die Politik und Contentanbieter das genau so wenig verstehen wollen. Ebenso sind auch auf harmlosen Webseiten Inhalte die nicht für Kinder sind, bzw. kann auch ein Kind auf harmlosen Webseiten unangemessene Inhalte einsehen.
An den Schulen müssen Endgeräte eben über inhaltsanalysierende Proxy-Server ins Internet gehen.
Zu Hause sind die Eltern für den Internetanschluss verantwortlich. Außerdem sollte man vielleicht die Realität nicht außer Acht lassen: https://www.heise.de/news/Smartphone-Nutzung-Kinder-bekommen-erstes-Handy-oft-ab-6-bis-11-Jahren-6276321.html
D.h. die brauchen gar kein iPad dazu missbrauchen und werden es sicherlich auch nicht, da alles mit dem 6 Zoll großen Smartphone viel einfacher und besser machbar ist.
