wir starten an unserer Schule mit der Einführung von shared iPads bei 300 Schüler*innen in 15 Klassen mit je max. 22 Schülern. Urspünglich sollten iPad-Themen-Koffer mit je 11 Schüler-iPads für einen bestimmten Einsatzzweck (Medienkoffer, NaWi-Koffer etc.) bestückt werden, also immer 1 iPad je 2 Schüler.Wir gingen urspünglich davon aus, dass sich je Schüler an jedem iPad anmelden kann, aber mittlerweile sind wir so weit in die Materie eingedrungen, dass klar ist, dass eine bestimmte Anzahl an Accounts mit einer gewissen Speichergröße voreingestellt werden sollte. Als klar war, dass unmöglich 300 Schüler auf ein iPad zugreifen können, da sonst permanent die Userdaten über das WLAN verschickt werden müssen, war die Idee, Jahrgangskoffer zu gestalten, was die Nutzerzahl dezimiert (ca. 10 Accounts), aber dazu führt, dass bestimmte kostenpflichtige Apps nicht zur Verfügung stehen, da sie theoretisch auf allen iPads installiert werden müssten. Die Themenkoffer-Variante wäre daher mein Favorit.
Meinte Frage ist: Ist es realistisch und technisch sinnvoll, 30 Accounts à 2 GB auf den Geräten (größtenteils 128 GB, teils auch nur 32 GB) einzurichten, sodass jedem Schüler in der Klasse immer eine iPad-Nummer zugewiesen wird? Das hieße bei 15 Klassen (je iPad 2 Schüler, die sich in der Klasse anmelden könnten) 30 Accounts je iPad. Bei den größeren Geräte blieben nach meiner Rechnung auch noch einige GB übrig, die man als anonymer Gastnutzer nutzen könnte, wenn mal ein größeres Projekt gemacht werden soll.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Konfiguration?
Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du 30 Nutzer:innen auf ein iPad loslassen und diese sollen jeweils 2GB Speicherplatz erhalten?
Das ist sehr sportlich und wird bei den 32 GB Geräten auf keinen Fall funktionieren. Die „kleinen“ iPads sind i.d.R. schon mit Apps und Betriebssystem recht voll und wenn kein Speicherplatz mehr zur Verfügung steht, wird das mit den Betriebssystem-Updates zu einem Problem!
Wie Julian geschrieben hat, ist die Option mit den „Gast-Accounts“ auf „Shared iPads“ eine interessante Lösung, die aber auch Schwächen hat (Daten werden nicht gespeichert, keine Verwaltung mit Classroom-App u.ä. möglich).
Die Einrichtung von Benutzerkonten für „Shared iPads“ setzt die Nutzung der iCloud voraus, d.h. jede:r Schüler:in erhält in Eurem School-Manager einen eigenen Account, in dem die Daten, die auf den iPads erstellt werden, gespeichert sind. Klärt unbedingt mit Euren Datenschutzbeauftragten, ob das erlaubt ist. Die Schulleitung muss ebenfalls dem Verfahren zustimmen.
Ich bin kein Jurist, aber die Statements des LfDI zum Thema Nutzung der Microsoft-Cloud an der Schule dürften vermutlich auch auf die Nutzung der iCloud zutreffen. Solange es hierfür keine Freigabe seitens der Kultusverwaltung gibt, sehe ich das ganze kritisch und würde eher die Finger davon lassen.
Besser ist also sicherlich die Nutzung lokaler Dateiablagen, z.B. durch Datenspeicherung in der Nextcloud der paedML oder vergleichbare lokale Lösungen.
Erst einmal ist es so, dass unsere Schule in Berlin vom Datenschützer die Erlaubnis bekommen hat, die iCloud für bestimmte Dienste zu nutzen. Somit wären alle Daten dort gespeichert. Bei Schülervideos stößt das Konzept rechtlich aber schon an seine Grenzen.
Die meisten der Geräte haben 128 GB. Wenn auf den Geräten 30 Accounts mit je 2GB freigegeben sind und sich immer dieselben Schüler an diesen Geräten ihnen zugewiesenen Geräten anmelden, sollten doch die nach meinem Verständnis nicht allzu viele Daten hin und hergeladen werden müssen, richtig?
Auf den kleinen iPads könnten nur 5 Accounts installiert werden. Das hieße, dass an diesem iPads häufig der jeweils erste Account in die iCloud geladen und der sich neu anmeldende Schüler seinen Account erst aus der iCloud beziehen muss, wenn er sich anmeldet, ist das so richtig? Um wie viele Daten handelt es sich denn, wenn das Ganze auf 11 iPads gleichzeitig passiert? Ich gehe davon aus, dass ja nicht sämtliche Dokumente erneut geladen werden, sondern nur wenige Nutzerprofildaten. Beim Abmelden und Sichern des ersten Accounts wiederum - wird da ein komplettes Backup der vollen 2 GB des Accounts hochgeladen oder nur diejenigen Dateien, die nicht eh schon in der Cloud gespeichert sind?
Ich habe auch das Thema Gastzugang angesprochen, aber die Schulleitung hat rechtliche Bedenken, das sie nicht jederzeit kontrollieren könnte, was die Schüler auf den Geräten machen. Das Konzept sieht vor, dass beim Einsatz der Tablets immer auch die Classroom-App zur Steuerung genutzt wird. Wie zu wird das in anderen Schulen gehandhabt? Wie wird vermieden, dass die Schüler auf den Schulgeräten strafrechtlich relevante Inhalte ansehen/Downloaden und damit die Schule haftbar ist, das nicht nachvollziehbar ist, welcher der Schüler an dem Gerät gearbeitet hat?