Digitalität in der Post-Lockdown-Phase

Mich würde interessieren, wie sich eure Schulen so in der Post-Lockdown-Phase in puncto Digitalität schlagen.
Werden Office365, Schul.Cloud, Moodle,… weiterhin genutzt oder versauern die jetzt in der Ecke?
Wie wird kommuniziert zwischen Schule/Schüler:innen, Schule/Eltern?

Was wird beibehalten? Was wurde (aus welchen Gründen?) wieder gecancelt?

An meiner Schule hätten beispielsweise die Klassenpflegschaftsabende eigentlich in Präsenz (mit 3G) stattfinden sollen, wurden aber aufgrund von einer Handvoll (ich nenne es mal) „streitsüchtigen Impf-Verweigerer-Eltern“ kurzerhand per Videokonferenz durchgeführt. Auch wenn es summa summarum ganz gut funktionierte, war es doch vor allem für die Eltern der neuen Fünftklässler:innen eine große Herausforderung.

Ohne es jetzt sicher zu Wissen habe ich den Eindruck, dass ein Großteil der Kolleg:innen viele Bereich, die sie mit viel Aufwand, Kampf und Schweiß lernen mussten, nun doch sehr zu schätzen wissen. (Kommunikation via Mail und Teams, Versenden von Arbeitsblättern, Digitales Klassenbuch,…) Und dann gibt es natürlich auch einige wenige, die sich wieder in die größtenteils analoge Ära „zurückgezogen“ haben.

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Ich schreibe mal als Vater:

„Unsere“ Grundschule hat sich wieder ins Analoge verabschiedet, scheint aber in der vierten Klasse „Medienbildung“ zu betreiben und ich habe das Gefühl, dass sich die Klassenlehrerin im positiven Sinn darum bemüht die Kinder fit zu machen.

An „unserem“ Gymnasium hat ein Online-Portal für den Austausch zwischen Schule, Kindern und Eltern Einzug gehalten, das aber nicht von allen Lehrer:innen gleichermaßen genutzt wird, was womöglich auch daran liegt, dass das Ding alles andere als intuitiv ist.

Ansonsten ist - zumindest die Unterstufe - des Gymnasiums auch weitgehend analog - was mich persönlich
aber nicht wirklich stört.

Wir haben m365 aufgerüstet auf A3, heißt alle Office Programme downloadbar. Teams wird weiterhin genutzt, als Messenger, für GAen, aber auch für Lehrerkonferenzen.
Digitales Klassenbuch läuft eh und die Dienstgeräte werden in Kürze separat geschult.
Dazu immer wieder interne Fobis.

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Unser Moodle steht mittlerweile wirklich top da, aber leider sehe ich als Moodle Admin wie schnell die Plattform für viele an Wert verliert. Es fällt ganz vielen KollegInnen schwer die Lernplattform in ihren „analogen“ Alltag zu integrieren. Es wird eher wieder auf alte und bewährte Muster zurückgegriffen. Ich finde es wahnsinnig schade und versuche immer wieder zu motivieren…

Die Chance bei uns im gesamten Landkreis sind jetzt die Dienstgeräte. Ich mache gerade sehr viele Einführungsschulungen und zeige da auch immer, wie ich schon Jahrelang mit dem iPad arbeite…da spüre ich vielerorts wirklich eine Aufbruchstimmung. Darauf muss aufgebaut werden.

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Diese Arbeit ist so wichtig. Vielen Dank dafür.

Wir müssen es schaffen den Schalter umzulegen, dass diese Plattform etwas ist, das einfach dazugehört. Vielleicht ist es ungut es als virtuelle Schule zu deklarieren, aber gerade für die Lehrenden muss es als täglich zu bespielender Arbeitsplatz ganz selbstverständlich wird.

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Der Einsatz ist wahnsinnig „personenabhängig“. Manche Kolleginnen und Kollegen nutzen bei uns Moodle sehr gerne, vor allem H5P für interaktive Übungen und Binnendifferenzierung, aber auch die Einbindung der SESAM-Mediathek.
Das ist aber alles in allem sehr Lehrkraftzentriert. Die Einbdinung der SuS im Sinne des 4K-Modells ist wenn vereinzelt vorhanden. Aber ich bin schon glücklich darüber, dass die Akzeptanz gegenüber den digitalen Möglichkeiten deutlich gestiegen ist.
Und gerade mit den Dienstgeräten sehe ich es wie Christian. Aufbruchstimmung - aber auch halt auch echt noch ein weiter Weg.

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