iPads mit digitaler Tafel verbinden und von dort bedienen

Kennt jemand eine Konfiguration aus digitaler Tafel und iPad, die es erlaubt, das iPad per Touch von der Tafel aus zu bedienen? Evtl. Bluetooth? Wie heißt diese Schnittstelle überhaupt? Auch kabelgebunden (per USB-C-Adapter) wäre eine Option.

Wir verwenden die App Screenshare pro. Damit sollte es gehen.

Kann man damit wirklich das iPad über den Touchscreen des Whiteboards steuern? Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass iOS das unterbindet. Fernwartung geht auf einem iPad ja an sich auch nicht. Wenn es geht wäre es spannend.

Mir stellt sich auch die Frage, warum man das überhaupt braucht. Wenn ich auf dem iPad schreibe habe ich (a) einen besseren Stift, der deutlich genauer reagiert und (b) kann ich zur Klasse sprechen und drehe mich nicht weg.

1 „Gefällt mir“

Mein Surface kann ich steuern, aber nicht schreiben. Warum…keine Ahnung, aber ich schreibe eh lieber direkt drauf, dann sehe ich auch die Schüler und sie nicht mein Rücken :wink:

Ich selbst bräuchte es auch nicht, benutze das iPad direkt und spiegele das Bild per AirPlay. Es kommt aber aus dem Kollegium der Wunsch, das Tafelbild auch an der Tafel erstellen zu können. Für viele bedeutet eben leider „Digitalisierung“ immer noch das 1:1 Übertragen der gewohnten Prozeduren (Kreidetafel) auf ein digitales Gerät.

Spannend ist aber dennoch die Frage, ob es nicht doch irgendwie geht (Touch-Steuerung des iPad von der Tafel aus. Mit einer Maus und Adapter geht es ja (die Sinn-Frage mal dahingestellt).

Ich bin mir fast sicher, dass iOS (iPad) das nicht zulässt, da müssen deine KuK sich „leider“ umstellen. :slight_smile:
Beim Surface geht es, da ja ein Windows drauf läuft, welches Fernzugriff ermöglicht.

1 „Gefällt mir“

… heißt das, dies (der Fernzugriff) geht bei jedem (aktuellen) Windows? Oder speziell bei Surface? Wie heißt denn die entsprechende Schnittstelle?

Unsre Displays sind aber Android…

Hallo.

Habt Ihr die Tafeln schon? Ansonsten frage ich mich immer, ob ein digitales Whiteboard überhaupt die beste Wahl sind oder ob eine Präsentationsfläche mit Beamer nicht mehr Sinn im Klassenzimmer ergeben:

  • Die “Logik” steckt im Endgerät. Der Beamer präsentiert nur. Dies bedeutet weniger Wartungsaufwand (Updates der Software auf “Tafeln”,…)

  • Wenn ein Beamer kaputt geht, sind die Kosten i.d.R. günstiger als wenn das Whiteboard kaputt geht.

  • Defekte sind schneller zu reparieren, Ersatzteile i.d.R. schneller austauschbar und günstiger.

  • Je nach Setup kann mit jedem Betriebssystem präsentiert werden.

Es gibt häufig das Argument, dass die SuS am Whiteboard “sehen”, was die LuL machen. Dabei frage ich mich, ob das nicht eine “Gewohnheit” ist. Wenn ich im Matheunterricht mit dem “Geodreieck” an der Tafel stehe, dann kann ich das genauso gut über eine App mit “Geodreieck” präsentieren.

Meine Meinung.

Und um die Aufrschriebe zu sichern:
Macht doch ein Foto ;).

1 „Gefällt mir“

Nein die Tafeln haben wir noch nicht, die Stadt hat aber einen Rahmenvertrag und würde sie uns auch stellen.
Die Argumente bzgl. „beste Wahl“ sind eigentlich bekannt, ich dringe aber damit nicht durch. Wie gesagt: Die Vorstellung, von jetzt auf morgen keine (klassische) Tafel mehr zu haben, verschreckt viele KuK, auch in der SL. Daher sollen „alle mitgenommen werden“ auf dem Weg in die Digitalisierung. Ich selbst bin schon länger bei iPad und Beamer, würde auch dabei bleiben oder einen passiven Screen nehmen. Über die Kosten bzw. Folgekosten gibt es unterschiedliche Aussagen, da wäre ich mir nicht sicher.

Bei meiner Frau an der Schule gibt es zwei digitale Whiteboards, die rein digital funktionieren. Tafeln gibt es in den Räumen keine mehr. Ab und zu ist stromausfall.

Funfact: Es gibt Hersteller, die wegen „Kreidestaub“ keine Gewährleistung geben, wenn Tafeln im gleichen Klassenzimmer sind.

1 „Gefällt mir“

Ein iPad vom Whiteboard (interaktive Tafel) zu bedienen ist sinnfrei und eine solche Lösung gibt es nicht. An jedem Whiteboard sitzt ein Rechner, auf dem die benötigte Software läuft und für den das Whiteboard das Eingabegerät ist. Das Board ist entsprechend über USB angebunden, auf dem Rechner muss ein Treiber laufen. Wenn ich umgekehrt ein iPad mit Airplay oder Airserver spiegele, bediene ich auf dem iPad und nutze das Whiteboard nur als Präsentationssystem. BTW drehe ich der Klasse dann den Rücken nicht zu und kann mich frei im Raum bewegen. Projektion auf eine Weißwandtafel oder anbringen von Weißwand- Klapptafeln wäre noch eine Option.

2 „Gefällt mir“

Über „Sinnfrei oder nicht“ zu diskutieren war ja nicht mein Ziel. Fakt ist, dass es technische Lösungen für andere Endgeräte gibt (Windows, Linux, MacOS ) gibt, die dies bieten. Es kann für den Kollegen/in durchaus sinnvoll, sein, eine Interaktion (z.B. am Tafelbild, aber auch anderes) direkt am Board durchzuführen. Sich mit einem Tablet im Klassenzimmer frei zu bewegen und das Tafelbild am iPad zu erstellen, ist für mich schon Alltag, nicht jedoch für den Großteil der KuK. Es wäre schon ein Wagnis, dies einem Kollegium einfach so vorzusetzen (was wir natürlich nicht vorhaben).
Ein wichtiges Thema in unserer Diskussion gerade: Wie können die KuK ihr Tafelbild am Ende der Stunde leicht abspeichern und an beliebiger anderer Stelle weiterverwenden? Entweder: bei Erstellung auf dem Endgerät in der Cloud (z.B: nextcloud) oder bei Erstellung an der Tafel über einen eingebauten Mini-PC ebenfalls in der Cloud, dann ist aber jedes Mal ein Login (sichtbar an der Tafel) notwendig.

Ich habe mir schon gedacht, dass hinter der Frage der Wunsch stand, das iPad irgendwie als digitale Lehrertasche zu benutzen und daraus zu arbeiten. So sind diese Tafelsysteme aber nicht gedacht. Natürlich synct man von dem zwangsweise damit verbundenen Rechner über eine Cloud. Jetzt ist wieder die Frage, wie ist man ausgestattet. Vom Mini PC würde ich abraten, weil zweifelhaft ist, ob der den Dauerbetrieb übersteht. In vielen Schulen sind Laptops verbaut. Auf deren Bildschirm kann man sich einloggen, bevor man das Bild für die SuS freigibt. Und eine Hardware Tastatur zu haben, wäre ja auch schön.
Ansonsten sehen die SuS auch nur den Benutzernamen, das Passwort wird gepunktet dargestellt.
Wenn man das Tafelbild nicht nur als PDF sichern, sondern vielleicht auch zu Hause vorbereiten will, benötigt man die Tafelsoftware auf dem heimischen Rechner. Früher haben wir das mit dem USB Stick gemacht, heute benutzen meine Kollegen und die Schüler ihren Account auf dem Schulserver (IServ) zum Synchronisieren ihrer Arbeitsergebnisse zwischen Schule und Zuhause.

Bei einigen Gesprächen mit Geräte-Herstellen auf der Didacta wurde nun mehrfach die Aussage bestätigt, dass diese Schnittstelle durch Apple nicht bereitgestellt wird, es wird also auf absehbare Zeit keine Lösung geben.

1 „Gefällt mir“

Jetzt schreibe ich doch noch etwas ausführlicher.

Wir haben alle Kreidetafeln entsorgt und nun überall Displays. Das Display ist direkt nutzbar, als Tafel, interaktiv, zum Beschreiben eigener Arbeitsblätter, zur Darstellung von Animationen, Abläufen etc. Hier auch ausgestattet mit kleineren Tools wie Stoppuhr, Spotlight, Abstimmungstool,…
Darüber hinaus ist ein Laptop angeschlossen, was heißt, dass auch dieser direkt genutzt werden kann, ebenso wie ein Elmo, der ebenfalls angeschlossen ist und man ganz schnell hier wechseln kann.

Mittels der App ScreenSharePro können Geräte jeglichen Systems gespiegelt werden. Ich habe dies mit Windows, Android und iOs ausprobiert. Es ist dann am Gerät UND am Display nutzbar, dort allerdings mit etwas Latenz. Das schöne dabei, auch Schülergeräte können gespiegelt werden, was ein schnelles und unkompliziertes präsentieren möglich macht.

Von daher sehe ich das sehr positiv und mit deutlich mehr Vorteilen, als andere Lösungen.

Danke für die ausführliche Beschreibung, ich denke, das wird für uns auch ein möglicher Weg.
Ein paar Fragen noch:
Welchen Tafel-Anbieter habt ihr denn und: Seid ihr zufrieden? (Bei uns steht ein Testgerät von VS)
Wie ist der Laptop bei euch angebracht? Auf dem Lehrerpult? irgendwie fixiert?

1 „Gefällt mir“

Bei unserem Vorführmodell ist auch eine Funkt-Tastatur und Funk-Maus dabei. Wenn man mit dem eingebauten Android arbeitet, wird das Passwort bei der Eingabe aber kurz sichtbar. Das passiert nicht, wenn man den „Mini-PC“ (so wirklich Mini ist der ja gar nicht) verwendet.

Von der VS.
Laptop ist am Pult fixiert.